Wer kennt ihn nicht, den inneren Schweinehund? Faul und träge hält er uns gerne von wichtigen Aufgaben ab und verbündet sich nur all zu gerne mit seiner besten Freundin – der Prokrastination. Auch Aufschieberitis genannt, redet sie uns ein, Dinge doch auch gut und gerne später erledigen zu können… viel später. Das einzige, was hier hilft, ist ein gesundes Maß an Selbstmotivation. Wie du diese für deinen Job als Verkäufer aktivierst und welche einfachen Methoden dir dabei helfen, erfährst du in diesem Beitrag.
So weckst du den Motivations-Funken
Du quälst dich morgens aus dem Bett, schleppst dich zur Arbeit und fragst dich, warum du das alles überhaupt tust? Dann hast du den ersten Schritt in Richtung erfolgreiche Selbstmotivation schon gemacht. Klingt vielleicht komisch, ist aber genau so. Denn um die Motivation in dir zu wecken, musst du dir als erstes eine entscheidende Frage stellen: Warum tue ich etwas? Denn der Grund, warum wir etwas machen oder nicht machen, ist entscheidend dafür, wie motiviert wir bei der Sache sind.

Selbstmotivation ist also untrennbar verbunden mit dem Zweck einer Handlung. Das heißt, je stärker der Sinn ist, den du hinter einer Aktion siehst, umso motivierter führst du diese aus. Im Umkehrschluss bedeutet das: Niemand verrichtet gerne eine Arbeit, die er nicht als sinnvoll ansieht. Deswegen ist es für deine Selbstmotivation sehr förderlich, wenn du Sinn und Zweck deiner Arbeiten klar definieren kannst.
Der Weg zum Ziel
Hast du den Sinn deiner Arbeit herausgefiltert, so hast du ein erstes Fünkchen deiner Selbstmotivation wachgekitzelt. Jetzt geht es in einem zweiten Schritt darum, das Ziel deiner Handlungen herauszufinden. Denn Ziele motivieren. Warum? Weil sie uns etwas bedeuten. Sei es, mehr Kunden für ein Produkt zu begeistern, ein Sales Team enger zusammenzuschweißen oder die Umsätze des Unternehmens zu steigern – wer wirklich etwas erreichen will, ist zwangsläufig motiviert, alles zu geben.

Doch Vorsicht von dem Wenn-Dann-Denken! Wenn ich erst einmal den neuen Job haben, dann bin ich zufrieden. Wenn ich endlich eine Gehaltserhöhung bekommen habe, dann bin ich motivierter. Wenn ich den schwierigen Kunden zum Vertragsabschluss gebracht habe, dann geht es mir gut. Sätze wie diese stehen oft hinter den Zielen eines Verkäufers, doch die Selbstmotivation fördern sie nicht. Im Gegenteil: Solche Aussagen sind der reinste Selbstbetrug. Wenn du 2.000 Euro Bruttolohn bekommst und deinen Job hasst, wirst du ihn für 5.000 Euro nicht plötzlich lieben. Ja, vermeintliche Belohnungen, wie beispielsweise Gehaltserhöhungen oder Boni, sind extrinsische Motivatoren und können die Selbstmotivation antreiben, aber langfristig helfen sie nicht.
Die richtige Selbstmotivation kommt von innen heraus
Was du brauchst, um wirklich motiviert zu sein, sind intrinsische Motivatoren. Sie kommen aus deinem tiefsten Inneren und verraten dir, warum du Dinge wirklich willst und warum sie dir was bedeuten. Ein wichtiger Faktor dabei: Es geht darum, was du dir wünschst, und nicht, was andere wollen. Denn der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du. Das sollte auch dein Job nicht ändern.
Hast du dir Ziele gesetzt, kann es dir zusätzlich helfen, diese zu visualisieren. Stell dir den Erfolg vor deinem inneren Auge vor. Das bestärkt den inneren Drang, die Zielerreichung wirklich anzugehen. Wichtig ist dabei jedoch immer, dass deine Ziele sowohl messbar als auch realistisch sind. Zu hoch gesteckte Ziele lassen die Selbstmotivation nämlich schneller schwinden, als du gucken kannst.
Positiv denken für mehr Selbstmotivation
Apropos innere Einstellung – hier finden sich nicht nur deine wahren Beweggründe, sondern auch der Schalter für deine Gedanken. Die sollten für eine erfolgreiche Selbstmotivation auf jeden Fall positiv sein. So erhältst du dir den Spaß an deiner Arbeit und die Motivation bleibt bestehen. In diesem Zusammenhang hilft es auch, Teilerfolge zu feiern. So bleibst du am Ball und verhinderst, dass ein zu umfangreiches Arbeitspensum zu Misserfolgen führt. Auch das Schreiben einfacher To-Do-Listen kann dich dabei unterstützen, motiviert zu bleiben.

Ein weiterer Faktor, von der deine Selbstmotivation garantiert profitiert, ist die Kraft der Gemeinschaft. Du hast dir im Job ein Ziel gesetzt? Dann such dir Gleichgesinnte. So könnt ihr euch gegenseitig motivieren, motiviert zu bleiben. Und der innere Schweinehund überlegt es sich zweimal, ob er gegen die Power vieler angehen will. Trotz aller Motivation solltest du dennoch ein Augenmerk auf deine Erholung legen. Gönne dir Ruhepausen und Zeit zur Erholung. Denn auch deine Akkus müssen mal aufladen, damit du deine Selbstmotivation lange aufrecht erhalten kannst.
Tatendrang lässt sich trainieren – auch bei dir
Die gute Nachricht: Selbstmotivation ist lernbar. Die schlechte Nachricht: Du musst aktiv etwas dafür tun. Dafür kommt es neben allen genannten Tipps auch auf dein Selbstmanagement an. Stecke dir kleine Etappen ab und notiere dir, was du bis wann erreichen willst. Einmal zu Papier gebracht und an die Wand neben deinem Arbeitsplatz geheftet, erinnert dich der Blick zur Seite immer an deine Ziele. Und – da sind wir uns doch alle einig – Listen erfolgreich abhaken kann echt glücklich machen, oder nicht?
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